Die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen hängt von der Digitalisierung stark ab. Gerade in der Corona-Pandemie wurde das ersichtlich. Betriebe stehen oft vor finanziellen und organisatorischen Hürden, in digitale Technologie zu investieren und entsprechende Prozesse einzuleiten. Bund, Länder und die Europäische Union halten verschiedene Förderprogramm bereit, die Unternehmen bei ihrer Digitalisierung unterstützen können. Fördermittel für Digitalisierung? Wer profitiert davon! Davon berichten wir in unserem Artikel.
Welche Fördermittel gibt es für die Digitalisierung?
Je nach Zielgruppe und Branche sind die Fördermittel vielfältig gestaltet. Wir nennen einige Beispiele:
Das Programm „Digital Jetzt“
Mit diesem Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (MBWi) werden kleine und mittelständige Unternehmen (KMU) gefördert. Mit Zuschüssen bis 50.000 Euro für die Investition in Technologie und Qualifizierung der Mitarbeiter kann gerechnet werden.
Das Programm „go-digital“
Mit dieser Förderung des BMWi wird für Handwerker Beratung gefördert, um digitale Geschäftsprozesse und Markterschließung sowie IT-Sicherheit umzusetzen.
Das Programm „Digitalbonus“
Bis zu 30.000 Euro sind möglich. Für die Bundesländer: Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz wird dieser Zuschuss für KMU gewährt. Damit sollen Hard- und Software angeschafft und in digitale Geschäftsmodelle investiert werden können.
Das Programm „Horizont Europa“
Dabei handelt es sich um das größte Forschungs- und Innovationsprogramm der Welt. Gefördert werden Projekte für digitale Technologien, Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit und digitale Souveränität.
Wer profitiert von den Fördermitteln für die Digitalisierung?
Für alle Unternehmen stellen die Fördermittel für die Digitalisierung eine große Chance dar, ihre Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft zu stärken. Es gibt einige Vorteile, die aus einer erfolgreichen Digitalisierung entstehen können:
- Erhöhung der Effizienz und Qualität durch automatisierte und vernetzte Prozesse
- Gesteigerte Kundenbindung und Marktposition durch individuelle und digitale Angebote
- Erschließung neuer Geschäftsfelder und Wachstumspotenziale durch innovative Produkte und Dienstleistungen
- Steigerung der Flexibilität und Resilienz durch digitale Arbeitsformen und Cloud-Lösungen
Wie kann man die Fördermittel für die Digitalisierung beantragen?
Verschiedene Förderprogramm haben verschiedene Antragsmöglichkeiten. In der Regel sind es aber die folgenden Schritte, die durchgeführt werden müssen:
- Informieren über Förderbedingungen, Antragsfristen und Ansprechpartner
- Planung und Kalkulation des konkreten Vorhabens zur Digitalisierung
- Vorbereiten und Einreichung der erforderlichen Unterlagen
- Empfang der Bewilligung und ggf. weitere Nachweise erbringen
- Erhalt der Fördermittel und Umsetzung des Vorhabens.
- Nachweis der Fördermittelverwendung und ggf. einen Abschlussbericht erstellen
Wo kann man sich über die Fördermittel für die Digitalisierung beraten lassen?
Die Anlaufstellen beraten bei der Auswahl, Beantragung und Umsetzung der Fördermittel für die Digitalisierung des Unternehmens. Anlaufstellen sind die folgenden:
- Die Industrie- und Handelskammern (IHK) und Handwerkskammern (HWK), welche regionale Informationen zu den Förderprogrammen bieten
- Die Kompetenzzentren Mittelstand 4.0, welche kostenlose Workshops, Webinare und Praxisbeispiele zu verschiedenen Aspekten der Digitalisierung anbieten
- Die autorisierten Beratungsunternehmen, die im Rahmen der Programme „go-digital“ oder „Digitalbonus“ eine individuelle Beratung leisten können
Fazit
Mit den Fördermitteln für die Digitalisierung erhalten Unternehmen eine wertvolle finanzielle Unterstützung und Chance zugleich, sich der digitalen Transformation erfolgreich zu stellen. Es zahlt sich für jedes Unternehmen aus, Informationen einzuholen und verschiedene Fördermittel zu nutzen.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)