0 5 min 4 Monaten

Handwerksbetriebe haben es in unseren Zeiten schwer, neue Mitarbeiter für ihre Betriebe zu finden. Es beginnt bereits mit der Ausbildung zu einem handwerklichen Beruf, die von den Schulabgängern kaum mehr in Betracht gezogen wird. Im Folgenden möchten wir Maßnahmen zeigen, die die Situation der Handwerksbetriebe in Bezug auf Fachkräftemangel, verbessern könnten. Wie gelingt die Mitarbeitergewinnung mit dem Computer?

Social-Media und Handwerk

Handwerk und Social-Media schließen sich nicht aus! Im Gegenteil. Ein Profil des Handwerkbetriebs auf Instagram, Facebook oder LinkedIn macht das Unternehmen attraktiv. Gerade die jungen Menschen, die sich täglich auf den Social-Media-Plattformen bewegen, können erreicht werden.

Mit einem Profil oder einem Account auf den Plattformen der sozialen Medien ist es aber noch nicht getan. Inhalte müssen her. Inhalte, die ansprechen, begeistern und faszinieren. Das heißt konkret, dass zum Beispiel Einblicke in den Berufsalltag des Handwerks in Form von Fotos und Videos geteilt werden müssen. Nur so können die Vielfalt und Bandbreite sowie die Herausforderung und Freude am Handwerk rübergebracht werden.

Auch damit noch nicht genug. Mit Erfolgsgeschichten zieht das Unternehmen die Aufmerksamkeit auf sich. Karrieremöglichkeiten, Fortbildung und Ausbildung zusammen mit den dazugehörigen Geschichten von Azubis oder Mitarbeiter im Betrieb können gepostet werden. Der Handwerksbetrieb öffnet dadurch das digitale Tor und wird zum Hingucker. Die Reichweite steigt, der Name, die Geschichte, die Tradition und die berufliche Attraktion werden an die Zielgruppe gebracht.

Wir gehen noch einen Schritt weiter. Die Besucher auf Social-Media sollen interaktive Inhalte nutzen. Dazu eignen sich Umfragen und Fragen- und Antwort Sessions. Damit werden junge Leute eingebunden und erkennen nicht minder, den digitalen Fortschritt des Handwerkbetriebes. Zudem wird das Image der Branche aufpoliert und technischer Fortschritt vorgezeigt. Außerdem bieten Social-Media-Plattformen Werbemöglichkeiten, die sich nach der Zielgruppe, Region und Interessensgebiete ausrichten lässt.

Handwerksbetriebe – was zieht noch neue Mitarbeiter an?

Website und Social-Media-Auftritt aktuell zu halten, ist ein Zeichen für Dynamik und Innovation. Kanäle, die up to date sind, ziehen Bewerber und Interessenten an. Die Besucher fühlen sich im Fluss der Zeit und erkennen den Betrieb als modern und digital fortschrittlich.

Innerbetrieblich können digitalen Kompetenzen gefördert werden. Davon profitieren Mitarbeiter und Betrieb langfristig. Der Betrieb rüstet sich für die Zukunft. Der Mitarbeiter wird ans Unternehmen gebunden. Diese Haltung kann nach außen kommuniziert werden, in dem transparent wird, welche Weiterbildung (durch online Schulung oder Webinare) für Mitarbeiter genau geboten wird.

In den Blickpunkt rücken Handwerkbetriebe durch Mitarbeiter, die ihre Erfahrungen weitergeben. Das stärkt nicht nur die Authentizität des Betriebes, sondern auch die Arbeitgebermarke. So schafft sich der Handwerksbetrieb einen Abstand zur Konkurrenz als der Arbeitgeber für die besten Talente.

Damit offenen Stellen im Handwerksbetrieb eine weitere Reichweite erlangen, können diese auf Online-Jobbörsen veröffentlicht werden. Ein eigener Bereich „Karriere“ oder „Ausbildung“ auf den Social-Media-Plattformen und auf der Website erzeugen einen unterschwelligen Eintritt ins Unternehmen. Jobbörsen übernehmen (je nach Anbieter) den kompletten Recruiting-Prozess. Einfacher geht es nicht für den Betrieb.

Mit einer eigenen Community im Web gelingt der Austausch unter potenziellen Bewerbern und Mitarbeitern. Eine Fachcommunity kann sich beispielsweise als Gruppe in Facebook oder auf LinkedIn präsentieren.

Das Unternehmen rückt durch Online-Messen und Tage der offenen Tür in den Fokus. Das sind jeweils vorzügliche Gelegenheiten, das Unternehmen als innovativ, fortschrittlich, digital und modern zu präsentieren. Damit kommt das Unternehmen ins Blickfeld von qualifizierten Fachkräften, die abwägen, ob sie ihre Kompetenzen in der Industrie oder lieber in einem Handwerksbetrieb einsetzen sollen.

Insgesamt sind die Möglichkeiten der digitalen Welt mehr als ausreichend, um den eigenen Handwerksbetrieb als attraktiven Arbeitgeber für potenzieller Mitarbeiter schmackhaft zu machen.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)