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Das ganze Land, ja fast die ganze Welt steht still. Angela Merkel spricht von der größten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg, die wirtschaftlichen Folgen des Shutdowns sind nicht abzuschätzen. Die Einschränkungen, die die Bundesregierung in diesem Zusammenhang erlassen hat stellen das öffentliche Leben beinahe komplett auf den Kopf. Die vergangenen Wochen der Corona-Krise haben bereits deutliche Veränderungen bei der Mediennutzung und des Konsumverhaltens der Bevölkerung erwirkt. Experten gehen davon aus, dass die Änderungen auch nach der Krise Auswirkungen haben werden. Wann die derzeitigen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie gelockert werden steht bislang aber noch nicht fest.

Nahezu jede Branche betroffen

Die Verbraucherstimmung in Deutschland ist gedrückt. Allgemeine Verunsicherung und Panikkäufe haben dem Lebensmittelhandel in den letzten Wochen zwar hohe Umsätze beschert, andere Einzelhändler hingegen haben ihre Läden geschlossen. Elektronikmärkte, Bekleidungsgeschäfte, Friseure, Bars und Restaurants – nahezu jede Branche ist unmittelbar von den Auswirkungen der Maßnahmen betroffen. Manche trifft die Krise allerdings härter als andere. Besonders in Mitleidenschaft gezogen worden sind die Geschäfte in der Reise- und Veranstaltungsbranche. Flugzeuggesellschaften, Hotels und Reisebüros sind von den Effekten am meisten betroffen. In der Gastronomie sieht es ähnlich aus. Für Restaurants, Cafés, Bars und Kneipen sind die Schließungen gravierend. Bei den Geschäften die weiterhin geöffnet sind, lässt sich eine weitere Veränderung im Konsumverhalten der Verbraucher feststellen: Aus Schutz vor einer Ansteckung werden weitaus mehr Kartenzahlungen als üblich registriert.

Der Medienkonsum hingegen steigt

Da es für viele nicht mehr möglich ist, ihren gewohnten Freizeitaktivitäten nachzugehen steigt vor allem der Medienkonsum in Deutschland. Die meisten Deutschen schränken ihre sozialen Kontakte im echten Leben tatsächlich ein und halten sich an Kontaktsperren. Gewinner von dieser Entwicklung sind vor allem die Unterhaltungs-, Medien- und Telekommunikationsbranche. Insbesondere Streaming-Dienste und entsprechende Software erfreuen sich über steigende Nutzerzahlen. Weitere Informationen zum Streaming gibt es auch auf Kodi360, einem Portal welches sich speziell mit der beliebten Mediaplayer-Software Kodi befasst, die gerade in diesen Tagen gute Dienste leisten kann. Angesichts der frühlingshaften Temperaturen und der Tatsache, dass der Sommer schon gefühlt vor der Tür steht, fragt sich, wie lange es die Menschen allerdings noch aushalten, nicht in den Park oder den Biergarten zu gehen bzw. den Abend mit Freunden zu verbringen.

Große Chance für den E-Commerce

Auch der Onlinehandel kann Umsatzzuwächse verzeichnen. Insgesamt zeigt sich in der Krise ein erhöhter Gesamtkonsum im Online-Bereich. Insbesondere der E-Commerce könnte stark von der Krise profitieren. Am meisten profitieren große Plattformen wie Amazon oder Google Shopping. Händler die momentan Google Shopping Anzeigen für gefragte Produkte schalten, werden auf reges Interesse stoßen. Aber auch kleine Online-Shops haben gute Chancen gestärkt aus der Krise herauszukommen. Die Einschränkungen werden von Verbrauchern unterschiedlich aufgenommen. Ein großer Teil sieht vor allem einen Verlust der Freiheit darin, dass das gewohnte Einkaufsverhalten nicht mehr möglich ist. Es bleibt abzuwarten, wie sich die kommenden Wochen entwickeln und ob es nach Ostern eventuell zu einer Rückkehr zum Normalbetrieb kommen wird. Das allerdings sehen Experten bereits jetzt kritisch und gehen davon aus, dass es auch nach der Corona-Krise zu starken Einschränkungen des gewohnten Lebens kommen wird.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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