Überwachungskamera
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Der Markt bietet dem Verbraucher die unterschiedlichste Hardware zur Videoüberwachung an. Von einzelnen Kameras über Komplett-Sets für Privatleute bis hin zu komplexen Überwachungssystemen für Unternehmen gibt es Lösungen in verschiedenen Preisklassen. Im Folgenden sollen vier verschiedene Überwachungslösungen kurz beschrieben werden: PAL-Kameras, HD SDI-Kameras, IP-Kameras und Dome-Kameras.

PAL-Kameras

Die Abkürzung PAL ist vielen noch in Verbindung mit dem Fernsehstandard bekannt. Dabei handelt es sich um eine analoge Datenübertragung, die schon etwas in die Jahre gekommen ist. Für die Datenübertragung wird ein Koaxialkabel verwendet, das eine qualitativ konstante Qualität der Bildübertragung sicherstellt. Die Störanfälligkeit im Vergleich zu Funkübertragungstechniken ist mit PAL eher gering. Eine PAL-Kamera ist netzwerkfähig und für die Archivierung von Aufzeichnungen können Langzeitrekorder kombiniert werden. Der Vorteil für den Verbraucher ist der geringe Anschaffungspreis – weitere Infos dazu auf www.topsicherheit.de.

HD SDI-Kameras

Die Abkürzung SDI steht für „Serial Digital Interface“. Die Datenübertragung erfolgt im Gegensatz zu PAL also digital. Bei einer HD SDI-Kamera werden Videodaten unverschlüsselt und nicht komprimiert übertragen. Die Bildauflösung mit HD ist viermal so hoch im Vergleich zu PAL und die Bildübertragung erfolgt ohne Unterbrechung mit Vollbildern. Ein besonderer Vorteil ergibt sich, wenn ein bestehendes PAL-System auf SDI aufgerüstet werden soll. Hier kann nämlich die bestehende Struktur der Netzwerktechnik weiterverwendet werden. Denn jede der SDI-Kameras wird – genauso wie die PAL-Kamera zuvor – mit einem Koaxial-Kabel am Langzeitrekorder angeschlossen. Die Übertragungsqualität und Störanfälligkeit bei SDI-Kameras kommt einer PAL-Kamera gleich. Die Installation ist einfach und benötigt keinerlei spezielle Netzwerkkenntnisse.

IP Kameras

IP-Kameras können unmittelbar in Betrieb genommen werden. Die Datenübertragung erfolgt in ein Netzwerk (Ethernet oder WLAN) und kann direkt von Endgeräten wie Tablets, Smartphones und PCs empfangen werden. IP Kameras eignen sich speziell für den Betrieb von ganzen Kameragruppen und sind damit für Unternehmen interessant. Jeder der einzelnen Kameras bekommt im Netzwerk eine eindeutige IP-Adresse zugeordnet. Damit lassen sich komplexe Videoüberwachungssysteme innerhalb und außerhalb von Gebäuden etablieren. Das Netzwerk sollte jedoch die entstehende Datenlast tragen können. Der Netzwerkadministrator im Unternehmen kann hier fachmännisch aktiv werden und das vorhandene Netzwerk gegebenenfalls aufrüsten. In das Netzwerk kann ein Netzwerkvideorekorder für die Archivierung des Datenstreams integriert werden.

Dome-Kamera und andere Bauweisen

Die Dome Kamera bekommt man häufig in Läden, auf großen und öffentlichen Plätzen zu sehen. Neben der Wandkamera und der Zylinderkamera ist die Dome-Kamera eine weitere Variante verschiedener Bauweisen. Die Kamera sieht wie eine Halbkugel aus und ist mit dunklem Glas oder Kunststoff ummantelt. Dadurch wird es für einen Außenstehenden schwierig zu erkennen, in welche Richtung gerade die Aufnahme erfolgt. Überwachungskameras mit zylindrischer Bauweise kommen in Supermärkten und Einkaufsmeilen zum Einsatz. Die Dome-Kamera wird idealerweise an der Decke installiert, während die zylindrische Variante fest an einer Wand angebracht ist. Je nach Überwachungsterrain fällt die Wahl auf eine dieser Bauweisen. Bezüglich der Übertragungstechnik können die Kameras über LAN oder WLAN arbeiten.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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