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Wer sich mit der Bestückung von SMD-Platinen beschäftigt, der wird spätestens für die Serienfertigung eine SMD-Schablone benötigen. Aufgabe der Schablone ist, einen korrekten Lotpastendruck auf die SMD-Pads zu erreichen – dies sowohl im Durchmesser als auch in der Höhe. Um die richtige SMD-Schablone herstellen zu lassen, müssen Sie jedoch einige Parameter beachten, damit Ihre SMD-Schablone auch die Menge an Paste aufträgt, die für die jeweiligen Bauteile benötigt werden. Optimale Schablonen erhalten Sie, wenn diese lasergeschnitten werden.

Welche Art SMD-Schablone ist für die Serienfertigung geeignet?

Zur Anfangszeit der SMD-Technik war es üblich, die Durchbrüche der SMD-Schablonen ätzen zu lassen und die Schablone sodann auf einen Aluminiumrahmen zu spannen und dieses dann zu verkleben. Wird professionell gefertigt, sollten Sie sich für einheitliche Laserschablonen entscheiden, die platzsparender und qualitativ wesentlich hochwertiger sind.

Vorteile eine Laserschablone

Lasergeschnittene Schablonen können Sie vom Hersteller so fertigen lassen, dass diese für eine von Ihnen bevorzugte Schablonenaufnahme gefertigt wird – etwa eine Ausführung mit den Maßen 580 mm x 580 mm. Diese Aufnahmen „fangen“ die SMD-Schablonen an allen vier Seiten und spannen diese so gleichmäßig, dass Sie mithilfe eines SMD-Schablonendruckers beste Druckergebnisse erzielen – vorausgesetzt, Sie haben bei der Datenaufbereitung keinen Fehler gemacht.

Ebenso sind die lasergeschnittenen Durchbrüche glatter als die geätzten Ausführungen. Dies ist dahin gehend von Relevanz, wenn Sie Bauteile verarbeiten müssen, die sehr klein sind. Bestücken Sie etwa. µBGA’s, 0,3er Finepitche, 0201er-Chips oder vergleichbares, wird Ihnen bei geätzten Durchbrüchen die Paste in den Durchbrüchen hängen bleiben oder aber es befindet sich zu wenig Lotpaste auf den SMD-Pads.

Was ist grundsätzlich zu beachten, um die richtige SMD-Schablone fertigen zu lassen

Ist die Schablone von der Datenaufbereitung nicht korrekt, werden Sie zwangsläufig auch keine gute Fertigungsqualität erzielen. Es ist also erforderlich, dass derjenige, der die Schablonendaten aufbereitet, Ahnung von der Materie hat und einiges berücksichtigt. Er muss also berücksichtigen, ob der Layouter der Platine die richtigen Padgrößen gewählt hat, die für die jeweiligen Bauteile relevant sind.

Da aber Bauteile verschiedener Hersteller eingesetzt werden können, kann es leichte Abweichungen geben, die er nicht wirklich berücksichtigen kann. Ebenfalls können die Leiterkarten so viele Layer aufweisen, dass er gezwungen ist, die Pads so anzupassen, dass er für die Leiterbahnen überhaupt noch Platz auf der Karte hat. Wer also die Gerberdaten der Karte aufbereitet, um eine Schablone erstellen zu lassen, sollte dies berücksichtigen und abklären. Liegen diese Informationen vor, ist noch Folgendes zu berücksichtigen:

  • Die Dicke der Schablone in µ gesehen – beispielsweise 150µ.
  • Müssen die Daten der Pads für die Durchbrüche reduziert werden? Beispielsweise um sieben oder zehn Prozent.
  • Müssen die Daten gespiegelt werden?
  • Müssen Korrekturmarken, Referenzmarken oder Sonstiges aus den Daten gelöscht werden?
  • Soll die Leiterkarte im Mehrfachnutzen gefertigt werden?

Sie sehen, vieles ist wichtig, damit Sie eine hervorragende Qualität an SMD-Schablone erhalten. Die Qualität ist folglich auch von Ihrer Datenaufbereitung abhängig – stimmt diese, stimmt auch die Schablone. Das Thema SMD-Fertigung und passende Schablone ist jedoch so komplex, dass hier nur das Nötigste erwähnt wurde. Sollten Sie sich mit der Thematik tiefer beschäftigen wollen, so finden Sie hier weitere Infos über die Erstellung von SMD-Schablonen, beispielsweise auch über die Unterschiede zwischen einer Pasten-, Kleber- oder Stufenschablone.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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