Steht der Verkauf des PKWs an oder war der Wagen in einen Unfall verwickelt und hat Schäden davongetragen, stellt sich die Frage nach dem Restwert des Autos. Beim Verkauf des Wagens können sich Verbraucher schnell und einfach einen Richtwert über online Tools zur Wertermittlung für gebrauchte PKWs generieren lassen. Man gibt die Eckdaten ein, wie beispielsweise Marke, Kilometerstand, Zustand, Baujahr, Extras usw. und der Rechner gibt einen Wert raus. Diese Werte sind natürlich nur Schätzwerte. Der tatsächlich reelle Wert auf dem Markt kann erst durch Begutachtung des Käufers bzw. eines KFZ-Sachverständigen erfolgen. Und um letzteren dreht sich unser Artikel. Der KFZ-Gutachter, wie funktioniert das, was leistet er?
Für den Verkäufer ist es zunächst wichtig zu erfahren: Was kostet ein KFZ Gutachten?
Wir nehmen den Fall eines Unfallwagens her und müssen feststellen, dass die Kosten stark variieren. Denn je höher der Schaden, desto größer die Kosten für das Gutachten. Handelt es sich um kleinere Bagatellschäden ist oft ein sogenanntes Kurzgutachten ausreichend, damit fallen etwa 750 Euro finanziell ins Gewicht. Das Kurzgutachten ist eine reduzierte Form eines Gutachtens und erfasst Daten wie Schadensbeschreibung, Fotos, Kostenabschätzung und in welchem Umfang das Fahrzeug an Wert verloren hat.
Die Kosten für ein Gutachten hängen vom Fahrzeugtyp ab. Ist es ein PKW, ein LKW, ein Nutzfahrzeug oder ein Oldtimer?
Je nachdem wie umfangreich die Begutachtung ausfällt, wird sich das auf die Kosten auswirken. Hatte der Unfallwagen technische Mängel, die dokumentiert werden müssen? Je komplexer der Schaden, desto detaillierter die Beschreibung der beschädigten Teile, desto höher die Gutachtenkosten.
Zudem kann es zu Preisschwankungen kommen je nach Region oder Bundesland. In die Kosten für das Fahrzeuggutachten fließen auch Posten ein, wie Nebenkosten, Fahrkosten, Telefonate etc.
Bei einem Unfallwagen ist es gerade für die Versicherung der Beteiligten wichtig, den Schaden genau begutachten zu lassen.
Der zertifizierte KFZ-Gutachter mit Erfahrung
Gehen wir noch etwas genauer auf die Leistung des KFZ-Sachverständigen ein, die bei der Erstellung eines Gutachtens einfließen können. Es wird nicht nur der Schaden ermittelt, sondern auch die Reparaturkosten. Infolge kann die Wertminderung berechnet werden, der eine Berechnung des Wiederbeschaffungswertes folgt.
Der Gutachter wird auch Beweise sichern und eine Dokumentation verfassen, was essentiell später bei Streitigkeiten sein wird.
Wer hat Schuld bei einem Unfall? Die Klärung dieser Frage fällt auch ins Resort des KFZ-Gutachters. Er wird die Situation analysieren, den Unfallvorgang rekonstruieren und damit die Unfallfrage klären, was wiederum für die KFZ-Versicherung als Basis dient.
Handelt es sich nicht um einen Unfallwagen, sondern geht es darum den Wert eines Gebrauchtwagens zu bestimmen, dann ist der Gutachter genau richtig und wichtig.
Vor allem wenn es sich um Oldtimer handelt. Denn dann ist Spezialwissen und Detailgenauigkeit gefragt. Außerdem wird der Gutachter immer den Marktwert miteinbeziehen, der je nach Nachfrage mehr oder weniger stark schwanken kann.
Eine weitere Hilfe, die Gutachter Verkäufern bieten, ist eine technische Beratung. Dabei können alle Fragen, die das Fahrzeug betreffen geklärt werden. Das ist besonders interessant beim Kauf eines Wagens. Die Qualität eines Gutachters erkennen Sie beispielsweise daran, dass er nach den internationalen Standards arbeitet. Hier fällt die DIN EN ISO/IEC 17024 ins Gewicht. Zuverlässigkeit, Qualität und Seriosität sind neben eine Zertifikation auch eine Sache der Erfahrung. Ein langjährig erfahrener KFZ-Gutachter, hat schon viele Schäden bemessen und Preise für Gebrauchtwagen geschätzt.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)