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Unsere lieben Smartphones sind im digitalen Zeitalter unverzichtbare Werkzeuge geworden. Sei es für den Alltag, den Beruf oder das Hobby. Ohne Smartphone fühlen sich manche Menschen sogar leer und oft liest man die herausfordernde Frage: „Wieviel Tage ohne Smartphone würden Sie aushalten?“ Wir erstellen Erinnerungen durch Fotos und Videos, speichern Nachrichten, kommunizieren mit unseren Freuden, den Kollegen oder Kunden. Das alles macht den Datenspeicher eines Smartphones extrem wertvoll und damit auch kritisch, wenn Daten aus welchem Grund auch immer verloren gehen. Die Smartphonedatenrettung ist ein zentraler Aspekt bei der Nutzung von Smartphones und Co.

Wann ist eine Datenrettung notwendig?

Die Ursachen für einen Datenverlust können verschieden sein. Physische Schäden durch Fremdeinwirkung, beispielsweise bei einem Sturz, Wasserschaden oder zu langer Aussetzung von Sonnenstrahlen können Datenverluste bedeuten.

Softwareprobleme, fehlerhafte Updates oder eine Virus-Attacke können Daten unerreichbar machen. Zudem kann der Mensch selbst die Ursache sein und aus Versehen Dateien löschen. Dann sind die Datenretter dringend gefragt.

Wie funktioniert die Datenrettung bei Smartphones?

Datenretter arbeiten mit spezialisierter Software, die zuerst eine Analyse bis in die tiefen Ebenen des Speichers durchführen. Verlorene Daten können so geortet werden und für eine Wiederherstellung dienen. Teils ist es nötig, das Smartphone an einem PC anzuschließen, um von externer Seite auf den Datenspeicher zuzugreifen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn die Software am Smartphone Schaden genommen hat. Für die Profis bei der Smartphonedatenrettung ist es sogar möglich, beschädigte Speicherchips zu lesen und Daten zu rekonstruieren.

Wie kann man Daten auf dem Smartphone selbst sichern?

Jeder Smartphone-User ist angehalten, regelmäßige Datensicherungen zu erstellen. Automatische Backups lassen sich mit den OnBoard-Mitteln der Betriebssysteme einstellen. Dabei erfolgt die Sicherung der Dateien auf eine Cloud oder ein anderes externes Speichermedium, wie zum Beispiel eine externe Festplatte, die per USB angeschlossen werden kann. Ratsam ist, die Daten per Verschlüsselung zu schützen und beim Arbeiten mit dem Smartphone starke Passwörter zu nutzen. Damit beugt man Angriffen von außen vor und schützt im Vorfeld sensible Daten.

Datensicherung bei Android und Apple

OneDrive und Google Drive sind die Cloud-Systeme, die für Backups bei Android-Handys genutzt werden. Dezidierte Datensicherungsapps nutzen die jeweiligen Dienste, um periodisch die Daten auf dem Gerät hochzuladen. Backupsoftware bietet zudem Funktionen, die komplette Handykonfiguration zu sichern, um diese beim Einspielen eines Backups auf einem neuen Handy, eins zu eins zu übernehmen. Die Daten auf der Cloud kann der Anwender per Zugangsdaten abrufen bzw. vom Handy aus die Daten auch manuell hochladen.

Die iCloud ist das Sicherungsmedium für Apple-Geräte. Für die regelmäßige Datenübertragung bei einer Sicherung lassen sich die Daten auswählen, die gesichert werden sollen. Die Daten des Apple-Gerätes werden mit der iCloud synchronisiert. Fotos, Dokumente und Geräteeinstellungen werden über eine sichere Verbindung auf die iCloud übertragen. Danach sind die Daten für alle Apple-Geräte nutzbar, die mit derselben Apple-ID angemeldet sind. Apple bietet für die Verwaltung der Daten auch seine iCloud-Website. Dort können Dateien up- und downgeloadet werden. Eine Internetverbindung und genügend Speicherplatz ist für ein Backup zwingend notwendig.

Wann eine Datenrettung nicht mehr möglich ist

Den Worstcase müssen wir an dieser Stelle auch erwähnen. Sind kritische Hardware-Komponenten (bspw. NAND-Speicher, die CPU, das Logic-EEPROM) irreparabel zerstört, ist eine Datenrettung in der Regel gar nicht mehr möglich. Fallen sicherheitsrelevante Chips aus, kann die Datensicherung nicht mehr möglich sein. Wie eingangs erwähnt, können Wasser, Stürze und äußere Einflüsse physikalische Schäden bewirken, die so schwerwiegend sind, dass auf die Daten nicht mehr zugegriffen werden kann. Umso bedeutender erscheinen die regelmäßigen Backups, um einen endgültigen Datenverlust zu verhindern.

Mit einem Datenverlust am Smartphone kann eine emotionale Belastung einhergehen, die nicht zu unterschätzen ist. Der Verlust von Fotos oder Videos von geliebten Menschen oder wichtige Dokumente, die nicht wiederherstellbar sind, schmerzen in der Seele.

Nutzer von Smartphones sollten stets mit einem Risikobewusstsein unterwegs sein und präventive Maßnahmen, wie oben besprochen ergreifen. Verloren geglaubte Daten sind heute durch ständige Weiterentwicklung bei den Technologien der Datenrettung für Smartphones nicht unbedingt dauerhaft verloren. Die Chancen, Daten zu rekonstruieren steigen, wenn Fachleute Hand anlegen und modernste Mittel nutzen, um Daten wiederherzustellen. Dennoch ist es das oberste Gebot: sichern Sie Ihre Daten regelmäßig und bewahren Sie diese an einem sicheren digitalen Ort wie einen Schatz auf.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)