Als Telekomkunde bekommt man einen DSL-Router (zum Beispiel den Speedport W 724v) zur Verfügung gestellt, wenn ein DSL-Tarif-Vertrag abgeschlossen wird. Der Router kann dabei gemietet oder gekauft werden. Einstellungen am Router können über die das Web-Interface des Speedports vorgenommen werden, das wir im folgenden kurz beschreiben wollen.
Den Zugang zum Speedport ruft der Anwender durch die Eingabe der IP-Adresse in einem Webbrowser auf. Diese IP-Adresse ist zum Beispiel (je nach Konfiguration) 192.168.2.1.
Das Speedport User-Portal selbst, ist passwortgeschützt, daher erfolgt zunächst die Abfrage des Zugangspasswortes. Danach bekommt der Anwender im Übersichtsbereich die drei Hauptkategorien angezeigt:
- Internet
- Telefonie
- Heimnetzwerk
Auf der rechten Seite des Fensters befinden sich Statusinformationen bezüglich der Sicherheit und der Stufe des Telekomdatenschutzes. Dazu zählen Informationen über die Firewall, Zeitschaltungen und WLAN-Verschlüsselung.
Das Menü im Kopfbereich ermöglicht die Einstellung der Schriftgröße für das Portal, sowie die Umschaltung der Texte auf Englisch. Des Weiteren ist im Kopfmenü das Telekom Kundencenter sowie eine Website für weitere PC-Programme und Apps der Telekom verlinkt. Rechts oben kann das Webinterface des Routers durch Klick auf Logout auf sicherem Wege verlassen werden.
1) Einstellungen im Bereich Internet
Über Klick auf das Menübild für Internet (die Weltkugel) kommt der User in den Bereich für verschiedene Einstellungen:
- Internetverbindung
- Filter und Zeitschaltung
- Portfreischaltung
- Liste der sicheren E-Mail-Server
- Dynamische DNS
Bei den Modifikationen für die Internetverbindung geht es hauptsächlich um die Angaben für die Anschlusskennung, Zugangsnummer und Passwort, die der Telekomkunde bei Abschluss seines Vertrages bekommt.
Bei den Eingaben für Filter und Zeitschaltung handelt es sich um Zeitschaltregeln. Nach diesen Regeln kann der Router zu bestimmten Zeiten on- bzw. offline gehen. Auch Sperren für bestimmte Geräte lassen sich dort steuern.
Die Sektion Portfreischaltung kommt für Anwender infrage, die im Heimnetzwerk einen Webserver oder einen E-Mail-Server betreiben. Eine Liste mit sicheren E-Mail-Servern kann im entsprechenden Bereich eingesehen und ergänzt werden. Der Sinn dahinter ist, Spam-Emails abzuwehren.
Konfigurationen bei Dynamische DNS betreffen wiederum User, die im eigenen Heimnetzwerk einen Server betreiben, der von außen erreicht werden soll.
2) Konfigurationen im Bereich Telefonie
DSL ermöglich das gleichzeitige Telefonieren und Surfen im Internet (Tarife siehe bspw. https://dslangebote.info/). Der Speedport W 724V lässt einige Konfigurations-Möglichkeiten für den Telefonbereich offen. Die Bereiche für Einstellungen setzen sich wie folgt zusammen:
- Internet Telefonie
- Rufnummernzuordnung
- Telefonbuchsen
- DEST-Basisstation
- Einstellung Rufnummern
- Anrufliste
Der erste Bereich für Internet-Telefonie betrifft das Aktivieren bzw. Deaktivieren von mehreren Internet-Rufnummern. Hier können auch die Rufnummern von anderen Anbietern hinzugefügt werden.
Über die Rufnummernzuordnung lassen sich die einzelnen Telefongeräte bestimmten Rufnummern zuordnen.
Die Telefonbuchsen können den Rufnummern und Geräten über das Menü „Telefonbuchsen“ zugeordnet werden.
Verfügt der Kunde über ein schnurloses Telefon, kann der Router als DECT-Basis-Station für das schnurlose Telefon genutzt werden. Einstellungen dazu kann der User über den Menüpunkt „DECT Basisstation“ vornehmen.
Über das Menü „Einstellung Rufnummern“ lässt sich definieren, ob mehrere Gespräche über nur eine Rufnummer gleichzeitig geführt werden können.
Die „Anrufliste“ zeigt dem Anwender eine Aufzählung der verpassten, angenommenen und gewählten Rufnummern.
3) Modifikationen im Bereich Heimnetzwerk
Der Bereich Heimnetzwerk ermöglicht dem User verschiedene Einstellungen bezüglich des WLANs vorzunehmen. Der Bereich Heimnetzwerk ist in diese vier Untersektionen gegliedert:
- WLAN-Grundeinstellungen
- WLAN-Zugriff verwalten
- Heimnetzwerk (LAN)
- Netzwerkspeicher
Zu den grundlegenden Einstellungen für das WLAN gehören:
- Festlegung des Frequenzbereiches (2,4 Ghz oder 5 Ghz – gleichzeitig nutzbar)
- Name des Netzwerkes und Verschlüsselungstechniken (WPA, WPA2, WEP)
- Hinterlegen des WLAN-Schlüssel (wichtig für die WLAN-Verbindung von einzelnen Geräten mit dem Speedport)
- Sendeeinstellungen bzw. Sendeleistung sowie Übertragungsmodi je Frequenzband (bspw. 802.11b)
Über die Funktion WLAN-Zugriff verwalten lassen sich Zugangsbeschränkungen festlegen und neue Geräte ins WLAN integrieren (bspw. Drucker, Festplatten, andere Hardware)
Die Sektion Heimnetzwerk (LAN) bietet dem Anwender die Möglichkeit, eine Übersicht aller Geräte im Heimnetzwerk aufzurufen – ein nützliche Funktion um herauszufinden, wer gerade mit dem Netzwerk verbunden ist und eventuell externe Verbindungen zu kappen. Name und Adresse des Routers sind ebenfalls einsehbar in diesem Bereich. Unter dem Punk Netzwerkspeicher lässt sich ein externen Datenträger integrieren und kann so als persönliche Cloud fungieren. Dazu können USB-Sticks oder USB-Festplatten zählen, die mit dem Speedport verbunden sind. Der Bereich bietet auch eine Benutzer- und Rechteverwaltung für den Zugriff auf das Speichermedium.
Der Speedport W 724V bietet einen weiteren komplexen Bereich, der über das Menü „Einstellungen“ aufgerufen werden kann. Dazu folgt in kürze ein weiterer Beitrag.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)