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Das Gaming erfreut sich seit Jahren an einer wachsenden Beliebtheit. Geht der Trend heutzutage zwar immer mehr in Richtung Mobile-Gaming, gibt es für den „harten Kern“ doch nur eine Option: Gaming am PC. Auch der E-Sport erlebt in jüngster Zeit einen rasanten Aufschwung. So wurde bei der letzten League of Legends Meisterschaft ein Preisgeld von über 200 Millionen US-Dollar ausgeschüttet. Skill alleine ist zwar (fast) alles, dennoch ist die richtige Hardware unabdingbar für erfolgreiches Gaming.

Die beste Performance für optimales Gameplay

Wer die besten Voraussetzungen für ein leistungsorientiertes Gameplay haben möchte, orientiert sich am besten an der Hardware der E-Sport Profis. Die wissen schließlich am besten, worauf es in der Hitze des Gefechts ankommt. Einige grundlegende Komponenten, wie eine leistungsstarke Grafikkarte & Prozessor, sind der Standard für alle Gamer. Aktueller Spitzenreiter der Grafikkarten ist zweifelsohne die NVIDIA 2080, allerdings ist der Preis hierfür ebenso hoch wie die Leistung, die diese Grafikkarte erbringt. Je nach Spiel müssen es nicht immer die Top-Modelle der Hardwarehersteller sein. Viele Klassiker wie Counter Strike: GO oder League of Legends laufen auch auf Mid-End Systemen tadellos. Wichtig bei der Auswahl an Grafikkarte, Prozessor und Arbeitsspeicher ist vor allem eines: Das Gaming-Setup muss in der Lage sein, mindestens 60 Bilder pro Sekunde in jeder Spielsituation darzustellen. Andernfalls entstehen kleine Ruckler. Die können auch schon mal den Unterschied zwischen Sieg oder Niederlage ausmachen.

Wie tief man dabei in die Tasche greifen muss, hängt grundsätzlich vom Spiel und den eigenen Ansprüchen ab. Wer aktuelle Titel mit maximalen Details und womöglich noch in 4K-Auflösung spielen möchte, der wird um High-End Grafikkarten & Prozessoren nicht drum rum kommen. Auch am Arbeitsspeicher sollte nicht gespart werden. Mindestens 16 Gigabyte sollte man für aktuelle Titel einplanen. Wer seinen Fokus eher auf bekannte E-Sport Games setzt, der kommt auch mit einem relativ günstigen Setup davon. Welche Hardwarevoraussetzungen das Spiel der Wahl erfordert, erfährt man direkt beim Publisher. Daran kann man sich gut orientieren, wenn es um die Auswahl der Komponenten geht.

Lohnt sich der Aufpreis für eine SSD?

Die Solid-State-Disk ist bei vielen Systemen zum Standard geworden. Zwar kostet der Festplattenspeicher hier deutlich mehr, der Aufpreis kann sich aber lohnen. Gerade beim Gaming werden oft große Mengen an Daten geladen, und bei den Ladezeiten glänzen die SSD´s bekanntermaßen. Die Ladezeiten verkürzen sich mit dem Einsatz einer SSD enorm. Somit ist man schneller Einsatzbereit und auch der Spielspaß wird nicht durch Ladebildschirme gebremst. Mitunter kann eine SSD sogar eine Steigerung der durchschnittlichen FPS (Frames per Second/Bilder pro Sekunde) mitbringen.

Gaming Monitor: 144hz oder 60hz?

Bei der Auswahl des richtigen Monitors stehen Gamer vor der nächsten Frage. Reichen 60hz aus oder lieber das Upgrade auf 144hz? Es ist schwierig diese Frage generell zu beantworten. Wer nie auf einem 144hz Monitor gespielt hat, wird es auch nicht missen. Die Erfahrung zeigt jedoch: Hat man sich einmal an 144 Bilder pro Sekunde gewöhnt, fühlen sich 60 FPS nicht mehr wirklich flüssig an. Das Spielerlebnis profitiert definitiv von dem Upgrade auf 144hz. Gerade bei sehr schnellen Spielen, kann das „mehr“ an Bildern dem Spieler auch einen Vorteil verschaffen. Schließlich bekommt man 144 Bilder pro Sekunde angezeigt, der Gegner womöglich nur 60. Wenige Millisekunden können bereits ausreichen, um den virtuellen Kampf für sich zu entscheiden.

Wichtig ist hierbei allerdings: Ein 144hz Monitor taugt nur etwas, wenn das Gaming-Setup auch in der Lage ist, 144 FPS zu liefern. Schafft das die Hardware nicht, kann man davon auch nicht profitieren. Wer also im Vornherein weis, dass das eigene System keine 144 FPS abliefern kann, der sollte das Geld lieber sparen und auf die klassische 60hz Variante zurückgreifen.

Nicht zu unterschätzen: Maus, Tastatur & Headset

Neben dem PC & Monitor selbst, benötigt man noch eine geeignete Tastatur, Maus und idealerweise ein Headset. Die drei Komponenten sind definitiv nicht zu unterschätzen, stellen sie doch die Verbindung zwischen Spieler & PC her. Bei allen Profi E-Sportlern wird schnell ersichtlich: Mechanische Tastaturen werden bevorzugt. Die Druckpunkte sind besser spürbar, die Tasten liegen höher & weiter auseinander, und bieten somit einen besseren Grip. Dadurch wird das versehentliche Drücken der falschen Taste oder gar ein abrutschen verhindert. Darüber hinaus lieben wohl alle das „Klick“ Geräusch. Auch die Gamingmaus sollte ergonomisch perfekt in der Hand des Spielers liefern, um auch bei längeren Sessions eine optimale Performance zu liefern. Hier lohnt es sich, verschiedene Modelle auszuprobieren und einfach mal selbst in die Hand zu nehmen. Verschiedene Zusatztasten an der Maus sind je nach Spiel ebenfalls zu empfehlen. Bei der Wahl des Headsets lohnt es sich etwas tiefer in die Taschen zu greifen. Nicht nur die Soundqualität und somit das Spielerlebnis profitieren von einem hochwertigen Gamingheadset, mitunter können damit sogar bereits Gegner geortet werden, die einen selbst noch gar nicht hören können – einfach weil es ihr Headset nicht her gibt. Bei den Profis beliebt sind vor allem die Modelle von Razer oder auch Sennheiser.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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